Um hier mal eine kuriose Beobachtung zu teilen: seitdem ich Event-Videos aus Raw-Highspeedfotos mache, die im Seitenverhältnis 4:3, in 18fps und ohne Ton laufen, habe ich stark (= mehr als 200%) gestiegene Views und Likes auf Instagram.
Hier mal zwei Beispiele:
Mein Reim darauf:
- 4:3 funktioniert besser auf Instagram, da es bei normaler Hochkantposition des Smartphones den Bildschirm besser nutzt als 16:9 oder breitere Formate. Es ist gewissermaßen ein guter Kompromiss aus konventionellem HD-Video und Vertikalvideo (bei dem außerdem die Titel bzw. Instagram-Interface-Elemente gut sichtbar bleiben).
16:9 und breiter funktioniert auf Instagram eigentlich gar nicht, weil beim Betrachten in der Instagram-App das Telefon nicht gedreht werden kann und das Video immer als schmaler Streifen auf dem Hochkantdisplay läuft.
- Stummes Video funktioniert ebenfalls besser auf Instagram, weil Instagram bzw. die Videos oft im öffentlichen Raum ohne Kopfhörer betrachtet werden und die Betrachter daher dankbar sind, wenn das Video ohne Ton/Umweltbelästigung funktioniert.
Bei den 18fps bin ich mir nicht so sicher, aber da habe ich auch die Vermutung, dass die unterbewusst als "handgemachter" empfunden werden, weil sie den typischen Framerates von Stummfilm und animierten GIFs entsprechen, und man sozusagen den Bildern besser beim Laufen zusehen kann.
Zumindest ist das ein Videoformat, das eigentlich mehr Flip-Books entspricht und daher auch zu Instagram passt....