Praxis DSLR AUDIO SETUP - Rode NTG2, Sennheiser MKE 600, Beachtek DXA-SLR PRO, juicedLink RA 222

DSLR AUDIO SETUP - Rode NTG2, Sennheiser MKE 600, Beachtek DXA-SLR PRO, juicedLink RA 222

Weiter geht es bei unserer VIDEO-DSLR Praxisserie an der Canon EOS 5D Mark III mit zwei externen Audio-DSLR Verstärkern, dem Beachtek DXA-SLR PRO und dem juicedLink RA 222. Mit dem Rode NTG-2 und dem Sennheiser MKE 600 schauen und hören wir uns zunächst zwei populäre Vertreter an Richtrohrmikrofonen an, bevor wir auch andere Mikrofon-Typen sowie externe Recorder vorstellen.

// 10:09 Di, 17. Dez 2013von

Weiter geht es bei unserer VIDEO-DSLR Praxisserie an der Canon EOS 5D Mark III mit zwei externen Audio-DSLR Verstärkern, dem Beachtek DXA-SLR PRO und dem juicedLink RA 222. Mit dem Rode NTG-2 und dem Sennheiser MKE 600 schauen und hören wir uns zunächst zwei populäre Vertreter an Richtrohrmikrofonen an, bevor wir auch andere Mikrofon-Typen sowie externe Recorder vorstellen.



Canon 5D Mark III mit Beachtek DXA-SLR-PRO und Rode NTG-2
Canon 5D Mark III mit Beachtek DXA-SLR-PRO und Rode NTG-2


Diese Video-DSLR-Reihe ist als Workshop konzipiert und weniger als Techniktest. Zwar liefert der Workshop auch eine ganze Reihe an Praxiswerten, die qualitative Aussagen über die genutzte Technik zulassen, doch wie man mit der Technik arbeitet steht hier eher im Vordergrund als das „was“ eines isolierten Techniktests.



Nachdem wir uns zuletzt mit der Frage „Externer Audio Recorder oder In- Kamera Ton via Vorverstärker“ in der Theorie auseinandergesetzt haben, wollen wir nun in der Praxis überprüfen, welche Kombination welche Audioqualität an einer Video-DSLR wie der Canon EOS 5D Mark III zur Verfügung stellt.



Zum Auftakt haben wir mit dem Rode NTG-2 und dem Sennheiser MKE600 zwei populäre Mikrofone am Start, die beide als Einstiegsmikrofonierungen im professionellen Bereich gelten. Im Verlauf dieses Praxis-Workshops werden wir sowohl deutlich günstigere, spezielle Video-DSLR-Mikros vorstellen, die über den Blitzschuh der Kamera montiert werden als auch anspruchsvollere Lavalier-Mikrofonierungen via Funkstrecke.



Sennheiser MKE600
Sennheiser MKE600


Im Tonstudio lassen sich die Unterschiede von Mikrofonen recht schnell herauskitzeln aber wie viel bleibt von diesen Unterschieden aus kontrollierten Umgebungen in der Aufnahmepraxis vor Ort übrig?



Dreh- und Angelpunkt dieses Workshops ist das Aufnahme-Setup mit einer Video-DSLR die für die Anwendungsfelder Industrie- Event- oder Reportagefilm funktionieren soll (oder eben nicht, wenn die Audioqualität dies nicht hergibt). Wichtig war uns, dass die Aufnahmetechnik für eine Minimal-Crew bestehend aus Ton-Assi und Kameramann oder sogar als One-Man Show noch beherrschbar bleibt.



Rode NTG-2
Rode NTG-2




Für unsere Audio-Tests sind wir daher nicht ins Labor gegangen sondern haben eine Umgebung gewählt, die typisch ist für jene Räume, in denen Interviews im Reportage-/Industriefilmbereich häufig geführt werden (müssen): Ein leicht halliger Büroraum, wie es sie zig-fach gibt mit Schreibtischen, PC-Arbeitsplätzen, etc. deren Rechner jedoch zum Aufnahmezeitpunkt nicht aktiv sind.



Einige Überlegungen zum grundsätzlichen Audio-Workflow, die man sich bei der Mikrofon-Verstärker Wahl vorab machen sollte, hatten wir ja bereits im vorangegangenem Teil kurz skizziert. Hier noch ein Paar weitere Überlegungen vorab:



Wichtig bei der Auswahl des passenden Audio-Vorverstärkers ist auch ein Blick auf das Mikrofon, mit dem man hauptsächlich unterwegs sein wird. Fragen die man sich hier stellen sollte sind: Reicht die Verstärkerleistung aus, um auch Mikrofone mit geringem Output einigermaßen rauschfrei zu verstärken? Bin ich mit dem Mic Gain meines Verstärkers/Recorders bereits am Anschlag, wenn ich bsp. bei den hier auch vorgestellten Richtrohren mit optimalen 50-70cm Sprecherdistanz hantiere? Wenn ja, würde das bedeuten, dass keine Pegelreserven mehr zur Verfügung stehen. Entweder sollte dann ein Mikrofon mit höherem Output (z.B. Sennheiser MKE66) gewählt werden oder ein kräftigerer Vorverstärker.



Sowohl der hier vorgestellte Beachtek DXA-SLR-PRO als auch der juicedLink RA 222 verfügen über eine zusätzliche High-Gain Schaltung. Hierbei wird gerade für den Betrieb mit weniger empfindlichen Mikrofonen eine wichtige, zusätzliche Verstärkung geboten. Doch dynamische Mikros mit niedrigem Feld-Leerlaufs-Übertragungsfaktor bringen auch diese Verstärker an ihre Grenzen. Hier wird dann häufig mit maximalem Gain gearbeitet werden müssen ...



Ebenfalls vorab zu klären ist die Frage, ob das gewählte Mikrofon auf Phantomspeisung angewiesen ist, was wiederum bedeutet, dass auch der Vorverstärker eine Phantomspannung zur Verfügung stellen muss oder ob die Mikrofone mit eigener Batterie betrieben werden. Hierbei sollte bedacht werden, dass die Empfindlichkeit einiger Mikrofone von der Spannungsversorgung abhängig ist. Sennheiser gibt vorbildlich für den Phantombetrieb seines MKE 600 eine Empfindlichkeit von 21 mV/Pa bei Phantomspeisung und 19mV/Pa bei Batteriespeisung an. Bei anderen Mikrofonen die sowohl Batterie- als auch Phantomspeisung beherrschen, können diese Werte teils massiv voneinander abweichen.



Bei unseren hier besprochenen Mikrofonen müssen wir uns zumindest über deren Stromversorgung kaum Gedanken machen. Sowohl das Rode NTG-2 als auch das Sennheiser MKE600 zeichnen sich gerade auch dadurch aus, dass sie integrierte Batteriefächer für Mignons haben, so dass beide Mikrofone sowohl autark als auch über Phantomspeisung betrieben werden können.



Und noch ein Satz zum Thema Richtmikrofone und deren Wirkung. Richtmikrofone werden fälschlicher Weise gelegentlich in ihrer Wirkung mit Zoom-Objektiven gleichgesetzt, als könnten sie an entfernte Tonquellen "heranzoomen" - dem ist nicht so. Richtmikrofone blenden mit Hilfe ihres Interferenzrohres seitlich auftreffende Schallwellen stärker aus. Damit ist jedoch keine "Zoomfunktion" gegeben sondern lediglich eine stärkere Richtung ihres Wirkungsgrades.




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