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Heinz Hoenig Spendenaktion



Anschluss eines Videorecorders, Fragen zu TV-Karten, DVB-T, einem PC fürs eigene Mediacenter, ...
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pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

@ Pianist

Gut möglich. Ich weiß von ein paar Leuten die solange es noch möglich war dann noch schnell in die Gesetzliche gewechselt sind, um eben die explodierenden Beiträge zu vermeiden.

Das perfide an dem System ist aber eigentlich, dass es nicht um das Wohl der Menschen geht, sondern nur um's Geld. Wenn man jung ist wird man zwangsverdonnert einzuzahlen und sobald man älter ist wird man von der 'Pflicht', wie es genannt wird, befreit. Also gerade dann wenn es am nötigsten wäre und tatsächlich man auch mal krank wird. Und dann entstehen eben solche Fälle, in denen Leute aus dem System fallen.

Man kann also jedem Selbstständigen der unter 55 ist und nicht versichert nur empfehlen, sich zu versichern solange es noch geht. Dazu reicht es eine Zeit lang ein Angestelltenverhältnis anzunehmen, denn dann muss einen die gesetzliche KV nehmen. Und ist man einmal drinnen, kann man auch wieder selbstständig werden und in der gesetzlichen bleiben. Ab 55 kommt man da nicht mehr rein.

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DKPost
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 09:16 @ Pianist

Gut möglich. Ich weiß von ein paar Leuten die solange es noch möglich war dann noch schnell in die Gesetzliche gewechselt sind, um eben die explodierenden Beiträge zu vermeiden.

Das perfide an dem System ist aber eigentlich, dass es nicht um das Wohl der Menschen geht, sondern nur um's Geld. Wenn man jung ist wird man zwangsverdonnert einzuzahlen und sobald man älter ist wird man von der 'Pflicht', wie es genannt wird, befreit. Also gerade dann wenn es am nötigsten wäre und tatsächlich man auch mal krank wird. Und dann entstehen eben solche Fälle, in denen Leute aus dem System fallen.

Man kann also jedem Selbstständigen der unter 55 ist und nicht versichert nur empfehlen, sich zu versichern solange es noch geht. Dazu reicht es eine Zeit lang ein Angestelltenverhältnis anzunehmen, denn dann muss einen die gesetzliche KV nehmen. Und ist man einmal drinnen, kann man auch wieder selbstständig werden und in der gesetzlichen bleiben. Ab 55 kommt man da nicht mehr rein.

VG
Das stimmt nicht so ganz. Auch über 55 sind die Voraussetzungen recht hoch um nicht krankenversicherungspflichtig zu sein:

"Ein Ausschluss von der Krankenversicherungspflicht ist an enge Voraussetzungen gebunden. Sie tritt nur ein, wenn alle folgenden Bedingungen zutreffen:

Die beschäftigte Person ist 55 Jahre alt oder älter und
war in den letzten 5 Jahren vor Eintritt der Voraussetzungen, die sonst die Versicherungspflicht begründen, nicht gesetzlich versichert und
war in diesen 5 Jahren mindestens 2,5 Jahre lang hauptberuflich selbstständig oder von der Versicherungspflicht befreit oder versicherungsfrei, weil ihr Entgelt höher war als die Versicherungspflichtgrenze.
"
https://www.tk.de/firmenkunden/versiche ... ?tkcm=aaus

Ich finde das auch nicht perfide. Wer sich für eine private Krankenversicherung entscheidet um damit niedrigere Beiträge und evtl. bessere Leistungen zu erhalten, der kann im Alter wenn es teurer wird nicht erwarten, dass die Solidargemeinschaft wieder für ihn aufkommt, denn er hatte sich ja aktiv dagegen entschieden.



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

@ DKPost

Das sind ja keine hohen Hürden. Es reichte selbstständig zu sein und ein paar Jahre keine Beiträge zu zahlen. Vor 2011 gab es die Versicherungspflicht für Selbständige gar nicht. Als sie dann eingeführt wurde, gab es eine Übergangsfrist in der sich alle Nichtversicherten noch versichern konnten, aber wer die Frist verpennt hatte, war nach 2011 unter Umständen eben trotzdem nicht versichert. Das hat auch niemanden wirklich interessiert, denn sonst gäbe es ja nicht solche Fälle.

Die Krankenversicherung ist ja vor allem bei schweren Erkrankungen wichtig, die dann wirklich teuer sind. Bei dem Killefit den man sonst so hat, muss man ohne Zusatzversicherung eh viel selber Zahlen (Brille, Zähne, ect). Es gibt einfach keinen Grund die Leute im Alter davon zu befreien, außer den Kosten zu sparen.

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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 09:49 @ DKPost

Das sind ja keine hohen Hürden. Es reichte selbstständig zu sein und ein paar Jahre keine Beiträge zu zahlen. Vor 2011 gab es die Versicherungspflicht für Selbständige gar nicht. Als sie dann eingeführt wurde, gab es eine Übergangsfrist in der sich alle Nichtversicherten noch versichern konnten, aber wer die Frist verpennt hatte, war nach 2011 unter Umständen eben trotzdem nicht versichert. Das hat auch niemanden wirklich interessiert, denn sonst gäbe es ja nicht solche Fälle.

Die Krankenversicherung ist ja vor allem bei schweren Erkrankungen wichtig, die dann wirklich teuer sind. Bei dem Killefit den man sonst so hat, muss man ohne Zusatzversicherung eh viel selber Zahlen (Brille, Zähne, ect). Es gibt einfach keinen Grund die Leute im Alter davon zu befreien, außer den Kosten zu sparen.

VG
"Es reichte selbstständig zu sein und ein paar Jahre keine Beiträge zu zahlen."
Nein, eben nicht. Man muss sich aktiv dafür entschieden haben nicht an der Solidargemeinschaft teilzunehmen, sondern in eine private Krankenversicherung zu gehen. So verstehe ich das jedenfalls.
Würde man in der gesetzlichen bleiben gäbe es auch keine Befreiung von der Pflicht und auch keine Probleme weiterhin gesetzlich versichert zu bleiben.



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

Bei Hoenig war das sicher nicht der Fall, aber es gab auch Leute die sich die Beiträge gar nicht leisten konnten. Und das waren nicht nur Künstler und Freaks. Man macht das in der Regel ja nicht weil man das Risiko liebt :) Bei manchen ist es auch falscher Stolz, denn mittlerweile springen ja die Sozialsysteme ein, wenn man die Beiträge nicht zahlen kann. Jedenfalls merkt man jetzt die Auswirkungen der Zeiten vor 2011.

Dagegen dass sich Leute privat versichern ist ja nichts einzuwenden, außer vielleicht der Einwand der Zweiklassenmedizin. Aber so ist das nun mal, wer genug Geld hat leistet sich eben was besseres. Das wovon ich rede ist aber ein Fehler im System. Die Tatsache auch heute noch die Möglichkeit zu haben nicht versichert zu sein (z.B. zu hohes Alter um irgendwo rein zu kommen) ist nicht solidarisch. So etwas dürfte es eigentlich gar nicht geben. Gibt es aber und die Dunkelziffer der nichtversicherten ist vermutlich höher als man denkt.

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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 10:11 Bei Hoenig war das sicher nicht der Fall, aber es gab auch Leute die sich die Beiträge gar nicht leisten konnten. Und das waren nicht nur Künstler und Freaks. Man macht das in der Regel ja nicht weil man das Risiko liebt :) Bei manchen ist es auch falscher Stolz, denn mittlerweile springen ja die Sozialsysteme ein, wenn man die Beiträge nicht zahlen kann. Jedenfalls merkt man jetzt die Auswirkungen der Zeiten vor 2011.

Dagegen dass sich Leute privat versichern ist ja nichts einzuwenden, außer vielleicht der Einwand der Zweiklassenmedizin. Aber so ist das nun mal, wer genug Geld hat leistet sich eben was besseres. Das wovon ich rede ist aber ein Fehler im System. Die Tatsache auch heute noch die Möglichkeit zu haben nicht versichert zu sein (z.B. zu hohes Alter um irgendwo rein zu kommen) ist nicht solidarisch. So etwas dürfte es eigentlich gar nicht geben. Gibt es aber und die Dunkelziffer der nichtversicherten ist vermutlich höher als man denkt.

VG
Ich glaube wir reden irgendwie aneinander vorbei.
Man kann nur nicht krankenversichert sein, wenn man sich irgendwann dafür entschieden hat in die private Krankenversicherung zu wechseln. Wäre man sein Leben lang in der gesetzlichen, würde man auch immer in der gesetzlichen bleiben.
Von daher ist das auch kein Fehler im System wenn man nicht in die gesetzliche zurückkommt, denn man hat sich ja dafür entschieden. Man kann nicht den Großteil seines Lebens nicht in den großen Topf der gesetzlichen Krankenversicherung mit einzahlen, und dann, wenn die Beiträge der privaten zu hoch werden oder das Einkommen ausbleibt einfach wieder zurück und sich von dem Topf finanzieren lassen in den man selbst nie eingezahlt hat.



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

Es gab früher keine Versicherungspflicht. Und wer nicht versichert war hat zwar keine Beiträge bezahlt, aber natürlich auch keine Leistungen in Anspruch genommen, bzw selbser bezahlt. Und auch heute ist es ja noch möglich ab einem gewissen Einkommen in die private KV zu gehen. Und wenn man die sich irgendwann nicht mehr leisten kann, kommt man auch nicht mehr so leicht in die Gesetzliche zurück. Darum geht's. Man wird nun mal im Alter im Schnitt öfter und schwerer Krank als in der Jugend. Und deshalb wird man ab einem gewissen Alter auch nicht mehr genommen. Das sind rein mönetäre Grunde.

Ich persönlich glaube ja eher, dass unser Gesundheitssystem daran leidet, dass die Leute wegen jedem Pups zum Arzt rennen.

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Zuletzt geändert von pillepalle am So 05 Mai, 2024 10:37, insgesamt 1-mal geändert.



ruessel
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von ruessel »

Gibt es aber und die Dunkelziffer der nichtversicherten ist vermutlich höher als man denkt.
Das Statistische Bundesamt geht aufgrund von Mikrozensus-Daten davon aus, dass 2019 rund 61 000 Personen nicht krankenversichert waren. Im Vergleich zu 2015 ist die Zahl damit gesunken, damals waren es noch 79 000 Personen. Vor allem Selbstständige seien besonders betroffen. Rund 0,4 Prozent der Selbstständigen sowie 0,8 Prozent der Erwerbslosen waren im Jahr 2019 nicht krankenversichert, so das Bundesamt. Bei der Gesamtbevölkerung liegt der Anteil bei weniger als 0,1 Prozent. Das sind allerdings nur die offiziellen Zahlen, die Dunkelziffer wird deutlich höher geschätzt.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/22803 ... es-Problem
Gruss vom Ruessel



DKPost
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 10:31 Und auch heute ist es ja noch möglich ab einem gewissen Einkommen in die private KV zu gehen. Und wenn man die sich irgendwann nicht mehr leisten kann, kommt man auch nicht mehr so leicht in die Gesetzliche zurück. Darum geht's.
Ja, natürlich geht es darum. Ich halte das aber für richtig so. Es zwingt einen ja niemand in die private zu gehen. Man genießt dann wie gesagt den Großteil seines Lebens niedrigere Beiträge und bessere Versorgung. Man zahlt auch nicht in den Topf ein aus dem sich die gesetzliche finanziert. Wieso sollte man dann im Alter zurückwechseln können. Das wäre ja maximal unfair allen gegenüber die ihr Leben lang in der gesetzlichen waren.
Das wäre quasi das Pendant zu "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren."



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

Man kann darüber streiten ob das System der privaten Versicherung gerecht ist. Sehe ich auch so. Aber wenn Du dir die Fälle der Nichtversicherten anschaust, sind das nicht die oberen Zehntausend und die dadurch den riesen Reibach gemacht haben, sondern meist Leute in prekären Lebenssituationen. Bei manchem wird das auch eigene Blödheit sein, aber es werden eben vor allem die Außenseiter und Schwächeren außen vor gelassen. Das ist nicht solidarisch und es gibt keinen wirklich guten Grund dafür, außer eben den monetären.

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Pianist
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von Pianist »

Ich habe durchaus den Eindruck, dass man als Privatpatient zum Beispiel schneller Termine bekommt. Es nützt mir ja nichts, wenn ich Termine angeboten bekomme, die Wochen oder Monate in der Zukunft liegen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich die dann kurzfristig absagen muss, bei nahezu 100 Prozent liegt. Bei mir kann der Arzt eben sofort für die erbrachte Leistung eine anständige Rechnung schreiben, die ich innerhalb weniger Tage bezahle.

Matthias
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pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

@ Pianist

Natürlich bekommst Du die, der Arzt kann das ja auch anders abrechnen. Du bekommst in der Regel auch bessere Leistungen, die die Gesetzliche nicht bezahlt. Aber wehe es kommt der Tag an dem du dir das nicht mehr leisten kannst. Wünsche ich niemandem.

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MK
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von MK »

Pianist hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:19 Bei mir kann der Arzt eben sofort für die erbrachte Leistung eine anständige Rechnung schreiben, die ich innerhalb weniger Tage bezahle.
Bei der sechsstelligen Herz-OP nicht...



dienstag_01
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von dienstag_01 »

Was ist denn mit den Menschen in der PV, die ihre Beiträge im Alter nicht mehr bedienen können?



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

@ dienstag_01

Die können nur noch auf den Sozialstaat hoffen.

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dienstag_01
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von dienstag_01 »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:30 @ dienstag_01

Die können nur noch auf den Sozialstaat hoffen.

VG
Und der heißt dann gesetzliche Krankenversicherung.



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

Schön wär's... es gibt gewisse Regeln für Notbehandlungen. Aber danach ist man natürlich finanziell ruiniert. Es gibt auch in seltenen Fällen Ärtze, die Tage für Nichtversicherte machen. Meist Obdachlose die dann die Möglichgkeit auf eine Behandlung haben.

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Pianist
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von Pianist »

MK hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:27Bei der sechsstelligen Herz-OP nicht...
Soweit ich weiß, kann man für solche Fälle, wo man das nicht vorstrecken kann, auch eine Direktabrechnung mit der Versicherung vereinbaren.
dienstag_01 hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:27Was ist denn mit den Menschen in der PV, die ihre Beiträge im Alter nicht mehr bedienen können?
Das darf schlichtweg nicht passieren.

Matthias
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MK
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von MK »

dienstag_01 hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:27 Was ist denn mit den Menschen in der PV, die ihre Beiträge im Alter nicht mehr bedienen können?
Sozialverträgliches Frühableben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialver ... BChableben



dienstag_01
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von dienstag_01 »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:33 Schön wär's... es gibt gewisse Regeln für Notbehandlungen. Aber danach ist man natürlich finanziell ruiniert. Es gibt auch in seltenen Fällen Ärtze, die Tage für Nichtversicherte machen. Meist Obdachlose die dann die Möglichgkeit auf eine Behandlung haben.

VG
Das Krankenhaus für die Notbehandlung wurde aus den Beiträgen der GKV und des Staates (glaube halbe halbe) finanziert.
PV beteiligen sich nicht an den Investitionen.



pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

@ dienstag_01

Ja, hat ja auch niemand behauptet das es gerecht ist. Ändert aber nichts daran, dass Du als Nichtversicherter selber zahlen musst.

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MK
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von MK »

Die nicht bezahlten Krankenkassenbeiträge können wohl nicht die einzige von der Privatinsolvenz nach der Restschuldbefreiung ausgenommene unerlaubte Handlung gewesen sein wenn die 150.000 € Dschungelgage nach 4 Monaten schon verjuxt sind.



Pianist
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von Pianist »

Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, ein Krankenversicherungssystem zu schaffen, wo alle in einen großen Topf einzahlen, und dann jeder eine medizinisch vernünftige Behandlung bekommt. Und die paar Leute, die durch das Raster fallen, werden dann eben von der Allgemeinheit mitgetragen. Möglicherweise landen wir dann sogar bei einem steuerfinanzierten System, weil durch den progressiven Steuertarif sichergestellt ist, dass man sich nach jeweiliger Leistungsfähigkeit an der Finanzierung beteiligt.

Ist jetzt aber nur mal so in die Tüte gesprochen, da gibt es sicher auch Gründe, die dagegensprechen.

Matthias
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iasi
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von iasi »

MK hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 09:04
iasi hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 09:02 Nun weich doch nicht aus, sondern zeig doch endlich mal, dass du nicht ein solcher "Typ" bist, der zur "Generation die sich ohne Frau im Haus nicht mal selbst die Schuhe zubinden kann." gehört.

Bisher lieferst du hier nur große Sprüche ab. Aber vielleicht zeichnet dies ja deine "Generation" aus. :)
Soll ich Dir ein paar Latschen mit Klettverschluss schicken?

Für große Sprüche bist doch normal Du der Experte...
Nein - dass der Till Geld gespendet hat, nimmt wohl nur einer aus deiner "Generation" wahr. :)

Manchem ist Klatsch und Tratsch über "Prominente" eben wichtiger, als Hintergrundinformationen. ;)



MK
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von MK »

Pianist hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:54 da gibt es sicher auch Gründe, die dagegensprechen
Gutverdiener die dann für mehr als die Beitragsbemessungsgrenze abdrücken müssten...

Die Ungerechtigkeit fängt doch schon damit an dass die Arbeitgeber von Minijobbern Krankenkassenbeiträge abdrücken müssen, der Angestellte aber dadurch nicht krankenversichert wird...

Die Krankenversicherung von Normal- und Gutverdienern wird damit durch die Arbeit der Geringverdiener mitfinanziert.



DKPost
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

Pianist hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:54 Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, ein Krankenversicherungssystem zu schaffen, wo alle in einen großen Topf einzahlen, und dann jeder eine medizinisch vernünftige Behandlung bekommt. Und die paar Leute, die durch das Raster fallen, werden dann eben von der Allgemeinheit mitgetragen. Möglicherweise landen wir dann sogar bei einem steuerfinanzierten System, weil durch den progressiven Steuertarif sichergestellt ist, dass man sich nach jeweiliger Leistungsfähigkeit an der Finanzierung beteiligt.

Ist jetzt aber nur mal so in die Tüte gesprochen, da gibt es sicher auch Gründe, die dagegensprechen.

Matthias
Das ist doch die gesetzliche Krankenversicherung. Für jeden der nie in die private wechselt funktioniert das genau wie du es beschrieben hast.



Pianist
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von Pianist »

MK hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:59 Gutverdiener die dann für mehr als die Beitragsbemessungsgrenze abdrücken müssten...
Wenn jemand Millionen verdient, dann dürfte es kein Problem darstellen, wenn er 5.000 bis 10.000 EUR pro Monat in das Gesundheitssystem einzahlt.
DKPost hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 12:00 Das ist doch die gesetzliche Krankenversicherung. Für jeden der nie in die private wechselt funktioniert das genau wie du es beschrieben hast.
Nein, weil damit ja nur ein Teil der Menschen erreicht wird. Ich meine wirklich einen Topf für alle.

Matthias
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pillepalle
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von pillepalle »

Und gerade in so einem wichtigen Bereich wird den Leuten dann zugetraut eigenverantwortlich handeln zu können? Man spricht den Leuten in sovielen Bereichen des Lebens eigenverantwortliches Handeln ab, aber bei der KV darf man dann selbst entscheiden :)

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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von MK »

iasi hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:55 Nein - dass der Till Geld gespendet hat, nimmt wohl nur einer aus deiner "Generation" wahr. :)

Manchem ist Klatsch und Tratsch über "Prominente" eben wichtiger, als Hintergrundinformationen. ;)

Sehr interessant wie Dich das triggert.



iasi
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von iasi »

Pianist hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:54 Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, ein Krankenversicherungssystem zu schaffen, wo alle in einen großen Topf einzahlen, und dann jeder eine medizinisch vernünftige Behandlung bekommt. Und die paar Leute, die durch das Raster fallen, werden dann eben von der Allgemeinheit mitgetragen. Möglicherweise landen wir dann sogar bei einem steuerfinanzierten System, weil durch den progressiven Steuertarif sichergestellt ist, dass man sich nach jeweiliger Leistungsfähigkeit an der Finanzierung beteiligt.

Ist jetzt aber nur mal so in die Tüte gesprochen, da gibt es sicher auch Gründe, die dagegensprechen.

Matthias
Dieses System ist schon lange in der Diskussion.

Diejenigen, die mit PKV gut fahren, sind davon aber nicht sonderlich angetan.

Die Beiträge sind für jüngere und gesunde Leute bei PKV günstiger.
Beamte sichern sich sowieso nur zu 50% ab, weshalb sie keine GKV wollen.
PVK bieten zudem bessere Leistungen.
...

Mittel- und langfristig gesehen, wird´s wie bei der Altersversorgung immer schwieriger mit der Finanzierung.

Die Zahl der Erwerbstätigen wird abnehmen und die Zahl der Alten, die eine Altersversorgung beziehen und auch höhere Kosten für das Gesundheitssystem erzeugen, nimmt zu.



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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von iasi »

MK hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 12:05
iasi hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:55 Nein - dass der Till Geld gespendet hat, nimmt wohl nur einer aus deiner "Generation" wahr. :)

Manchem ist Klatsch und Tratsch über "Prominente" eben wichtiger, als Hintergrundinformationen. ;)

Sehr interessant wie Dich das triggert.
Ich zitiere mal deine "Generation":

"Gähn"

:)



MK
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von MK »

iasi hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 12:08 Ich zitiere mal deine "Generation":

"Gähn"

:)

Schön wie Du Dich daran hochziehst.



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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

Pianist hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 11:54 Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, ein Krankenversicherungssystem zu schaffen, wo alle in einen großen Topf einzahlen, und dann jeder eine medizinisch vernünftige Behandlung bekommt. Und die paar Leute, die durch das Raster fallen, werden dann eben von der Allgemeinheit mitgetragen. Möglicherweise landen wir dann sogar bei einem steuerfinanzierten System, weil durch den progressiven Steuertarif sichergestellt ist, dass man sich nach jeweiliger Leistungsfähigkeit an der Finanzierung beteiligt.

Ist jetzt aber nur mal so in die Tüte gesprochen, da gibt es sicher auch Gründe, die dagegensprechen.

Matthias
Dann frage ich mich warum du in der PKV bist, wenn du dir eigentlich das Gegenteil wünscht?!



DKPost
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von DKPost »

pillepalle hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 12:04 Und gerade in so einem wichtigen Bereich wird den Leuten dann zugetraut eigenverantwortlich handeln zu können? Man spricht den Leuten in sovielen Bereichen des Lebens eigenverantwortliches Handeln ab, aber bei der KV darf man dann selbst entscheiden :)

VG
Auch da sind die Hürden recht hoch. Es kann ja eben gerade nicht jeder in die PKV wenn er möchte.



7River
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Re: Heinz Hoenig Spendenaktion

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: So 05 Mai, 2024 12:06
Mittel- und langfristig gesehen, wird´s wie bei der Altersversorgung immer schwieriger mit der Finanzierung.

Die Zahl der Erwerbstätigen wird abnehmen und die Zahl der Alten, die eine Altersversorgung beziehen und auch höhere Kosten für das Gesundheitssystem erzeugen, nimmt zu.
Schön, dass Du das noch erklärt hast. Aber der Herr Hoeing muss die Tatsache doch ignoriert haben, weil er sich offensichtlich lange nicht darum gekümmert hat, oder was gibt es dafür für eine Erklärung? Er hat doch auch Geld verdient über die vielen Jahre.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



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